Magie im Alten Testament (AOAT 313)

Magie im Alten Testament (AOAT 313)

Rüdiger Schmitt

ISBN: 978-3-934628-52-6

Pub: 2004

xiii + 471 pp.

R. Schmitt beschäftigt sich mit der Rolle der Magie innerhalb der Religion, des Altertums und des Altes Testament (Kapitel1) und somit dem kosmologischen Weltbild der altorientalischen Magie (Kapitel 2).Weitere Themen der Abhandlung sind die Terminologie (Kapitel 3), die Wörter und Begriffe sowie die verschiedenen Materialien der magischen Handlungen (Kapitel 4) als auch die magischen Praktiken im Alten Testament (Kapitel 5), die im Detail analysiert werden: diese sind nicht einfache Übernahmen oder gar ein Überleben aus der altorientalischen Welt, sondern die Magie spielte innerhalb des täglichen Lebens und der Religion im Alten Israel eine wichtige Rolle. Die Polemik im Alten Testament richtet sich daher nicht gegen alle Arten von Magie, sondern nur gegen den Schadenzauber und andere unerlaubte Formen (Kapitel 6). Kapitel 7 bietet einen Überblick über die Geschichteder Magie im Alte Testament, sowohl in diachronen wie auch in synchronen Perspektiven.
Inhalt:
Vorwort 
Inhalt 
1 Magietheorien
1.1 Zur Aufgabenstellung
1.2 Die Anfänge des Diskurses über das Verstehen fremden Denkens
1.3 Magie und Religion in den Religionswissenschaften
1.4 Religionspsychologische Ansätze 
1.5 Magietheorien in der alttestamentlichen Wissenschaft
1.6 Magietheorien in der Ägyptologie 
Exkurs 1: Das Bemühen um ein Verstehen des ägyptischen Denkens bei Assmann und Brunner-Traut 
1.7 Magietheorien in der Altorientalistik 
Exkurs 2: Die Achsenzeit-Theorie und die Religionen des antiken Vorderen Orients 
1.8 Magietheorien in den klassischen Altertumswissenschaften
1.9 Hermeneutische Konsequenzen 
2 Kosmologische Grundlagen der Magie im antiken Vorderen Orient
2.1 Ägypten 
2.2 Mesopotamien 
2.3 Ugarit und Syrien/Phönizien 
2.4 Kleinasien 
2.5 Gemeinsamkeiten der kosmologischen Grundlagen der Magie im Vorderen Orient des 2. und 1. Jahrtausends v. Chr 
2.6 Altes Testament 
3 Zur Terminologie
3.1 Abgrenzung zur mantischen Terminologie 
3.2 Schadenszauber 
3.3 Professionelle Beschwörer und ihr Tätigkeitsfeld 
3.4 Lehnwörter 
3.5 Unsichere Belege 
3.6 Weitere Zauberkundige 
3.7 Zusammenfassung des Befundes 
4 Der magische Medienapparat: Wort, Handlung, Objekt und Materie als Medien. Ritualsymbolischer Kommunikation
4.1 Der Fluch und der performative Charakter des Wortes 
4.2 Ritualsymbolische Handlungen 
4.3 Auge, Hand, Haar und andere menschliche Körperteile als symbolische Medien 
4.4 Ritualmaterie 
4.5 Terrakotten, Amulette und andere Objekte als magische Medien 
4.6 Der magische Medienapparat und seine Symbolik: Zusammenfassung des Befundes 
5 Magische Praktiken
5.1 Gottesmänner und Propheten als Nothelfer von Einzelnen und Gruppen 
5.2 Magie und kultische Sühne im Alten Testament 
6 Magieverbote und Magiepolemiken
6.1 Magieverbote in den alttestamentlichen Rechtskorpora 
6.2 Magiepolemiken in der prophetischen Literatur 
6.3 Hexereivorwürfe gegen Könige und Königinnen 
6.4 Zusammenfassung: Magieverbote, Magiepolemiken und Hexerei-Komplex 
7 Zusammenfassung
7.1 Diachrone Perspektive 
7.2 Synchrone Perspektive: Magie als kosmotheistische Praxis und ihre sozio-religiösen Funktionen 
Abkürzungen 
Literaturverzeichnis 
Indices
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